Sorbisches Gymnasium Bautzen

Informationen zum Unterrichtsbeginn am 05.08.2024

Liebe Schülerinnen und Schüler,

sehr geehrte Eltern,

wir begrüßen Sie herzlich aus den Sommerferien und freuen uns auf ein neues gemeinsames Schuljahr 2024/25 am Sorbischen Gymnasium Bautzen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern ein erfolgreiches Schuljahr.

Den Tagesablauf für Montag, den 05.08.2024, entnehmen Sie bitte der Übersicht aus der Vertretungsplanung.

Wir bitten Sie weiterhin in der Rubrik Unterrichtszeiten sich über die Zeitplanung der Unterrichtszeiten bei verkürztem Unterricht zu informieren.

Bei den zu erwartenden hohen Tagestemperaturen ab nächster Woche, haben wir innerhalb der Schulleitungen des Sorbisches Gymnasiums, der Sorbische Oberschule und der Sorbischen Grundschule Bautzen, für die ersten zwei Schulwochen den Unterricht nach verkürzten Zeiten abgesprochen. An Tagen mit verkürzten Unterricht ist die Aufsicht für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5.-7. bis 13.00 Uhr gegeben. Bitte um vorherige Anmeldung beim Klassenleiter.

Zu beachten wäre aber, dass am Mittwoch und am Freitag die normalen Unterrichtszeiten gelten.

 

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R. Wjacławk

Workshop des Projekts „Lehrpfad“

Workshop des Projekts „Lehrpfad“ am 13. und 14. Juni 2024 in Varnsdorf  (Bericht, J. Piňosová)

Am 13. und 14. Juni 2024 fand erneut ein Schülerworkshop zur Erarbeitung des Lehrpfades „Auf sorbischen Spuren durch Varnsdorf“ statt. Es war der letzte große Workshop des Projektes, das seit 2023 Akteur:innen beiderseits der Grenze zusammenbringt, um die Geschichte der Sorb:innen in Varnsdorf in der Nachkriegszeit zu erinnern und zu einem thematischen Lehrpfad auszuarbeiten. Das Projektteam, bestehend aus Schüler:innen des Bischöflichen Gymnasiums Varnsdorf unter der Leitung von K. Mágrová und des Sorbischen Gymnasiums Bautzen unter der Leitung von J. Štillerová sowie Mitarbeiter:innen des Sorbischen Instituts Bautzen und der Stadtbibliothek Varnsdorf, traf sich diesmal in den Räumlichkeiten des Bischöflichen Gymnasiums Varnsdorf. Die Teilnehmer:innen konnten somit den Geist des Ortes spüren, denn das Gebäude und die unmittelbare Umgebung waren in den Jahren 1946-1949 Schulort für sorbische Gymnasiast:innen. Das Hauptthema des Workshops war die Staatsgrenze und die damit verbundenen Bedingungen des Grenzübertritts in Vergangenheit und Gegenwart. Auch diesmal wurde dem grenzüberschreitenden Charakter Rechnung getragen, indem der Workshop in tschechischer, teilweise in obersorbischer und deutscher Sprache durchgeführt wurde.

Die Einführung von J. Piňosová und R. Lorenc thematisierte die Bedeutung der Staatsgrenze in Varnsdorf in der Nachkriegszeit und leitete den ersten Teil des Workshops ein, der sich mit historischen Quellen und persönlichen Erinnerungen der Lausitzer Sorben an das Grenzregime 1945-1950 beschäftigte. Im Verlauf des ersten Workshoptages arbeiteten die Teilnehmer:innen in Gruppen und analysierten Archivmaterial zur Funktionsweise und den Auswirkungen des Grenzregimes auf die sorbische Bevölkerung. Nach einer Pause in der Schulkantine wurde das Thema Grenze durch ein Filmprojekt vertieft. Am Nachmittag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die bereits erstellten Materialien für den Lehrpfad zu besichtigen. Den Abschluss bildete eine Lesung der Erzählung „Prěni raz“ von Měrka Mětowa aus der gleichnamigen Anthologie 2023, herausgegeben von Marka Maćijowa. Die Autorin stellte die Erzählung gemeinsam mit der Herausgeberin und dem Übersetzer Milan Hrabal vor und beantwortete in einer anschließenden Diskussion die Fragen der Teilnehmer:innen.

Der zweite Workshoptag begann mit einer Rekapitulation der Eindrücke, die die Schüler:innen am ersten Tag gesammelt hatten. Anschließend konzentrierten sich die Arbeitsgruppen auf die Vorbereitung von Audioaufnahmen, die Erinnerungen ehemaliger sorbischer Schüler:innen in Varnsdorf festhalten sollen. Der Workshop endete mit der Auswertung der Ergebnisse und einem gemeinsamen Mittagessen. Die Veranstaltung endete gegen 13:00 Uhr. Nach zwei Tagen intensiver und anspruchsvoller Arbeit gingen die Teilnehmer:innen mit vielen neuen Eindrücken und der Vorfreude auf die Eröffnung des Lehrpfades im November 2024 nach Hause.

Fotos: Jana Štillerová

 

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